Die Bestandssituation weist die typischen freiräumlichen Potentiale von Zeilenbausiedlungen der 50er Jahre auf: Eine gute Versorgung an Grünräumen sowie ein gewachsener, raumbildender Baumbestand. Durch geschickte bauliche Setzung einer kleinteiligen Punktbautypologie im hinteren Gartenbereich kann der Baumbestand weitestgehend erhalten und als stabiles Gerüst einer neuen Nachbarschaft herangezogen werden.

Als typologisches Thema verbinden sich die gestaffelten Gebäude mit den bestehenden und neu zu pflanzenden Bäumen. Bauten wie Bäume formulieren zusammen eine räumliche Gesamtidee. Der Baumbestand wird durch seinen Schattenwurf integraler Bestandteil der vertikalen Fassadengestaltung und der Architektur, die sich über geschossweise Rücksprünge wie selbstverständlich mit ihrer Umgebung verzahnt. Zeilenbauten schirmen das Innenleben der grünen Wohnsiedlung von den Immissionen des Verkehrs ab. Versprünge gliedern die Volumen in maßstäbliche Lesbereiche, während die Sockelzone im Erdgeschoss eine klare straßenräumliche Kante bildet.

Die neue Siedlung mit 113 Wohnungen und zwei Tiefgaragen soll ein zukunftsweisendes Modell werden. Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit und der bewusste Umgang mit begrenzten Ressourcen sind ernst gemeinte Grundpfeiler des Entwurfs. Bei gleichzeitig behutsamen Umgang und der Aufwertung bereits vorhanden freiräumlicher, ökologischer Potentiale, kann so ein Quartier mit ökologischem Modellcharakter entstehen.
Projekte

945 WBM 
934 MTÄ 
091 AUG 
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091 AUG
Gabelsbergerstrasse
Augsburg
Städtebau, Wohnungsbau
11.700 QM
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