Das großzügige Grundstück auf dem das neue Wohnensemble erbaut wurde ist schon sein vielen Jahrzehnten im Besitz der Familie. Jahrelang hatten dort die Großeltern in einem Einfamilienhaus gewohnt und die unterhalb des Grundstücks liegende Firma geleitet. Nach einigen Jahren Leerstand des alten Hauses entschloss man sich, den Ort an prägnanter Stelle städtebaulich neu zu strukturieren und einen nachhaltigen, sozial durchmischten Wohnungsbau zu errichten. Oberstes Ziel war es, zeitgemäße, bezahlbare Mietwohnungen und Freiräume in hoher gestalterischer Qualität zu schaffen. Verschiedenste Wohnungsgrundrisse erlauben dabei eine vielschichtige Durchmischung der Bewohnerschaft. Neben den großen Treppenhäusern im Innern, bietet der parkartige Freiraum viel Raum zur Begegnung. Da die Gebäude im Familienbesitz bleiben sollen, überwogen in der Umsetzung langfristige, nachhaltige Entscheidungen. Die kompakte Gebäudekubatur und die effiziente Erschließung erlauben eine sehr wirtschaftliche Flächennutzung. Die Tiefgarage konnte durch die Hanglage als offene, natürlich durchlüftete Einstellhalle konzipiert werden. Der maßgebliche Dämmperimeter konnte aufgrund der „kalten" Tiefgarage auf die wesentlichen, beheizten Räume beschränkt werden. Hochdämmende, annähernd monolithische Wandaufbauten vereinfachten die Ausführungsschritte vor Ort. Auf besonderen Technikeinsatz wurde verzichtet. Die Gebäude wurden ausschließlich von örtlichen Handwerksbetrieben erstellt, sodass lange Anfahrts- und Lieferwege wegfielen.

Die Gebäude sind als Drei- bis Vierspänner konzipiert. Grundrisstiefen wurden durch Ecksituationen und durchgesteckte Wohnungen ausgeschöpft, um kompakte Gebäudevolumen entstehen zu lassen. Private Flächen sind zugunsten von halböffentlichen und öffentlichen Flächen reduziert. So sind innerhalb der Wohnungen zusammenhängende Wohn-, Koch- und Essbereiche großzügig gestaltet, während die Schlafzimmer relativ kompakt bleiben. Die Treppenräume konnten ebenfalls als echte Begegnungsräume großzügig ausgebildet werden, da durch das Erschließungskonzept zusätzliche Flächen für Treppenräume und Aufzüge eingespart werden konnten. Auch bei der Freiflächenverteilung wurden die privaten Flächen zugunsten der öffentlichen Gartenfläche auf den Bereich der Loggien reduziert. Großen Wert wurde auf den Einsatz von hochwertigen und langlebigen Materialien gelegt: von massiven Außenwänden, Holz-Aluminium Fenster, solide Innentüren bis zu wertigen Eichenböden. Aufgrund der Nähe zu einer viel befahrenen Ausfallstraße wurde besonderes Augenmerk auf den Schallschutz gelegt. Die hohen schallschutztechnischen Anforderungen konnte durch die monolithische Ziegelfassade, in Verbindung mit hochwertigen Schallschutzfenstern und gut geplanter Integration der Fassadenlüfter erfüllt werden. Der Heizwärmebedarf wird durch die neue Pelletheizung über Biomasse gedeckt. Eine Photovoltaikanlage auf den Dächern kann nach Bedarf nachgerüstet werden.

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